IMPLANTOLOGIE
Implantate dienen seit etwa 1980 als künstliche Zahnwurzel zur Verankerung von Zähnen oder Prothesen. Dabei werden Implantate aus Titan in den Knochen des Ober- oder Unterkiefers operativ eingedreht.
In der Regel wird nach einer Einheilungszeit von 4-6 Wochen auf dem Implantat der festsitzende oder abnehmbare Zahnersatz fixiert. Bei guten Voraussetzungen kann das Implantat aber auch sofort belastet werden (sog. Sofortbelastung).
Grundvoraussetzung für eine Implantattherapie ist ein genügendes Knochenangebot. In Fällen mit zu wenig Knochen kann dieser in den meisten Fällen ‚künstlich’ aufgebaut werden, dies z.B. mit einem Sinuslift.
Indikationen für Implantate sind einzelne fehlende Zähne, vor allem dann, wenn die Nachbarzähne noch karies- und füllungsfrei sind. Ferner können grössere Zahnlücken mit einer Implantatbrücke ergänzt werden. Aber auch in zahnlose Kiefer können Implantate gesetzt werden, dies z.B. zur Verankerung von Prothesen.
Vorteile
- Unabhängig von Nachbarzähnen
- Ästhetik
- Gefühl wie natürliche Zähne
- Gute Verankerung von Prothesen
Nachteile
- Langer Behandlungszeitraum
- Wird operativ eingesetzt