BLEACHING

Der Wunsch nach ‚weissen‘ Zähnen ist uralt. Dabei wurden bis in die Gegenwart oft Mittel eingesetzt die wirkungslos blieben. Heute ist man in der Lage, Zähne wirkungsvoll und substanzschonend aufzuhellen.

Gründe für eine Zahnaufhellung können mannigfaltig sein. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass nicht alle ‚Zahnverfärbungen‘ durch Bleichen entfernt werden können. Oberflächliche Zahnbeläge müssen durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden. Echte Zahnverfärbungen unterscheiden sich dadurch, dass die Farbstoffe im Zahnschmelz und Dentin eingelagert sind und daher nicht durch eine Zahnreinigung entfernt werden können.

Für die Zahnaufhellung kommen in der Regel Präparate zum Einsatz, welche Wasserstoffperoxid enthalten. Sie können in den Zahn eindringen und dort Sauerstoffradiakale bilden, welche dann die Farbstoffe ‚herauslösen‘.

Es können grundsätzlich 3 verschiedene Methoden des Bleichen unterschieden werden:

1. Home Bleaching:

Hierbei wird für den Patientin/die Patientin eine individuelle Bleichschiene nach Abformung der Kiefer hergestellt. Anschliessend kann der Patient/die Patientin mit dem Bleichmittel und nach zahnärztlicher Instruktion das Bleichen zuhause durchführen.

2. In-office Bleaching:

Dabei werden deutlich höher konzentrierte Präparate verwendet, weshalb dies in der zahnärztlichen Praxis geschehen muss. Das Bleichmittel wird vom Behandler direkt auf den Zahn gebracht und dort während einiger Zeit belassen und eventuell mit kurzwelligem Licht aktiviert.

3. Walking Bleaching:

Diese Methode kommt bei devitalen (‚toten‘) Zähne zur Anwendung. Dabei wird das Bleichmittel in den Zahn gebracht und nach ein paar Tagen wieder entfernt.

Nebenwirkungen:

  • Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Süssen, Saurem und Kälte für die Dauer der Behandlung
  • Durch den Entzug von Mineralien kann es zu einer Demineralisierung kommen. Diese normalisiert sich in der Regel nach ein paar Tagen
  • Beim internen Bleichen kann die Zahnstruktur geschwächt werden, was zu einer erhöhten Zahnbrüchigkeit führen kann. Zudem kann es zu Wurzelresorptionen kommen.
  • Bei Kontakt des Bleichmittels mit der Schleimhaut besteht die Gefahr von Schleimhautirritationen